Episode 23

Ep. 23: Zwischen Eisbaden und Sparkassen: Ein Blick in die New Work Welt (Talk mit Gabriel Rath)

In dieser Ausgabe freuen wir uns besonders, Gabriel Rath, einen New Work Experten, Podcast-Host und Eisbademeister, begrüßen zu dürfen. Gemeinsam diskutieren wir über New Work, Trends in der Arbeitswelt und Gabriels Erfahrungen im "New Work Chat" Podcast.

Die vielseitige Perspektive von Gabriel, der nicht nur in der Sparkassenwelt agiert, sondern auch als ehemaliger Rapper und Charity-Aktivist im Bereich Eisbaden aktiv ist, bringt frischen Wind in die Diskussion. Dabei betonen wir die Bedeutung von Agilität in großen Organisationen wie der Sparkasse und reflektieren über die Herausforderungen und Chancen in der heutigen Arbeitswelt.

Die Zeitreise-Frage wirft einen Blick auf die Entwicklungen im Jahr 2024, von der digitalen Vernetzung bis zu gesellschaftlichen und politischen Trends. Gabriel teilt seine Perspektive als Vater von drei Mädchen und betont die positiven Möglichkeiten, die die Arbeitswelt bietet.

Die Diskussion über Podcasting als Medium, insbesondere über Gabriels Erfahrungen mit dem "New Work Chat" Podcast, bringt zusätzliche Einblicke in die Welt des Audiojournalismus und der agilen Kommunikation.

Insgesamt bietet diese Episode einen inspirierenden Einblick in die Themen New Work, Agilität und persönliches Wachstum, garniert mit Gabriels einzigartigem Hintergrund aus Hiphop, Eisbaden und Charity-Aktivitäten.

Transcript

00:00

Herzlich willkommen zum Podcast "Veränderungsstabil". Heute wieder eine Ausgabe mit Gast und ich freue mich ganz besonders, heute den Gabriel Rath begrüßen zu dürfen. Hi, Gabriel. Moin,

00:10

wie man so schön bei uns im Hohen Ohren sagt, freue mich, heute bei dir zu sein. Du sitzt in Rostock, ich sitze vor den Toren Frankfurt. Wir haben das schon mal gemacht, damals in die andere Richtung. Da durfte ich Gast in deinem Podcast sein.

00:22

Da hast du mir ganz, ganz viel aus meiner persönlichen Historie und meinem Leben aus der Nase gezogen. Das versuche ich zumindest immer. Ja. Da gab es bei mir dann immer das Feedback, oh wow, das ist ja richtig menschlich,

00:33

wenn dir jemand hilft, Holger. Das war ein gutes Feedback, was da kam. Und heute machen wir es mal in die andere Richtung. Der Gabriel hat, du hast ganz viele Hüte auf.

00:44

Ich habe mir mal ein paar aufgeschrieben. Du bist der Host des New Work Chat. Ein Podcast, der stand heute ganz kurz vor der 200. Episode.

00:54

Episode steht. Du hast dort illustre Gäste gehabt, jetzt gerade läuft Wolf Lotter hoch und runter, zumindest bei mir. Das ist ein Hut, den du hast. Du machst New Work beim Deutschen Sparkhassen - und Giro -Verband,

01:08

kurz DSGV. Ja, nicht nur New, aber vor allen Dingen Work und schon auch neu für den Verband, aber nicht neu im Sinne dessen, was wir im Podcast hoch und runter diskutieren.

01:20

Ja, ich glaube, da kommen wir gleich noch hin, was genau New Work ist und was es nicht ist und was du davon hält. Du bist ein Papa von Dreien, drei Mädels. Genau. Richtig. Du bist Eisbademeister.

01:30

Ja, das ist richtig. Da kommen wir gleich dazu. Und du bist oder du warst zumindest Rapper, wie der Hesse sagen würde, oder? Ja, und in dieser Funktion war ich ja auch im Rhein -Main -Gebiet in der Gänsel.

01:44

Weile unterwegs und kenne und schätze Hessen daher auch. Ja, wir haben ja mit dem Rödelheim -H3 -Projekt Hip -Hop auch erfunden quasi. Mit erfunden, ja. Also da gab es ja noch Turbobie und Moses war aber,

01:56

wie du sagst, ja, einer der Erfinder, ja, auf jeden Fall. Genau, so sieht das aus. Und damit starten wir rein. Wir haben für unsere Gäste immer eine Startfrage und die möchte ich auch gerne dir stellen.

02:08

Eine Zeitreisende ist im Jahr:

02:19

eit, die Dame ist in dem Jahr:

02:33

zt hier bei uns rausgekommen.:

02:43

kannst du ihr über das Jahr:

02:53

wie ich aussehe, denn das hat sich jetzt nicht so extrem verändert. Im Gegenteil, meine Tochter sieht so aus wie ich vor 20 Jahren aussah. was die Kleidung angeht. Gabriel Rath ist mein Name, Rostocker Jung, 80er Jahrgang,

03:17

den Kinospeaker und Podcaster. Gehe gern Eisbahnen für einen guten Zweck. Liebe lautes Lachen und Hasse ist, wenn Menschen sich nur beschweren, aber nicht ... aktiv werden. Das würde ich vielleicht so ein bisschen über mich sagen.

03:29

r Zeit, in welcher Welt, also:

03:41

aber auch Gefahren über die wir diskutieren und gerade auch über die generative KI noch gar nicht so lange. Das würde ich hoffentlich nicht erklären müssen, wie es da dann im Detail funktioniert, weil ich gar nicht der Experte bin.

03:52

Aber das ist natürlich ein wichtiges Thema. Ich würde aber auch erklären, dass soziale Themen Brennpunkte sind. Also, dass Arm und Reich auch weiter auseinanderdriften geführt, dass das auch zur politischen Spannung führt,

04:30

h mich immer. wenn jemand aus:

04:42

ach übrigens jetzt mit dem Klima haben wir immer noch nicht gelöst, ob die Person dann überrascht ist oder eher nicht. Ja, und dann denkt man, wie ist es noch 20 Jahre weiter? Also manchmal hat man Grund zum Optimismus und manchmal zum Pessimismus.

04:54

Das ist dann auch von ab, oder? Ja, das stimmt. Das stimmt. Wobei. Ich bin gerade überlegen, ob ich eher auf der pessimisten Seite gelagert bin und auf der optimisten Seite. Ich habe ja gerade einen...

06:14

wenn ich mal einen Vortrag halte, seit Podcaster, ihr braucht dazu keinen eigenen Podcast, aber lernt gute Fragen. Fragen zu stellen, also Dinge auch zu hinterfragen, interessiert euch dafür, seid neugierig und lernt zuzuhören,

06:25

damit man das aufnimmt, versucht zu verstehen, Zusammenhänge herzustellen und diese Reflexion, die damit verbunden ist, ist mir eben so wichtig. Also wenn wir in irgendeiner Form uns über unsere Gesundheit machen,

06:37

Gesundheit Gedanken machen, dann müssen wir eben auch erst mal schauen, wie ist es denn aktuell, wie könnte es denn sein und was ist vielleicht auch nicht so gut, was Was macht uns vielleicht auch krank? Und deswegen müssen wir da reflektieren.

06:48

Und wenn wir dann aus der Reflektion in der Handlung kommen, dann gibt es eben auch eine gute Chance, dass wir robust sind oder robuster werden. Und glücklich ist für mich am Endeffekt so eine Konsequenz aus,

07:10

die wir kurz angesprochen haben. Das macht mich persönlich einfach auch happy, wenn ich Dinge angeschoben habe, bewegt habe, auch wenn sie nicht geklappt haben, es ausprobiert zu haben. Allein das kann schon ein Stück weit glücklich machen und ich glaube,

07:22

das was viele Menschen am Ende bereuen, ist ja, dass sie etwas nicht probiert haben. Das macht sie unglücklich. Also du sagst zuhören, du sagst reflektieren und sehr spannend, du sagst Entscheidungen treffen und etwas machen,

07:34

selbst wenn es nicht erfolgreich ist. Also es sind nicht die Erfolge, die uns gesund und glücklich machen, sondern es ist etwas getan zu haben. Ja, und je nachdem, durch welche Brille man schaut, ist ja auch Erfolg relativ.

07:45

Das heißt, wer weiß, was das bedeutet, vielleicht hilft mir, dass es in der Zukunft doch noch wertvoll sein kann, auch wenn es in dem Moment vielleicht nicht erfolgreich war. Das heißt, die Perspektive auf die Dinge ist ja auch entscheidend.

08:50

ich habe alle meine Konten bei Sparkassens, weil ich die cool finde, weil die aber auch halt irgendwie nicht von der Subprime Krise so super getroffen waren, weil sie immer noch überlegt haben, wie sie jetzt in den Subprime Markt einsteigen, als der schon kaputt war.

09:02

So langsam irgendwie und träge, erlebe ich die. Und jetzt hüpfst du darum und sagst, wir müssen mal neue Dinge probieren, und mal grundsätzlich optimistisch sein. Wie funktioniert das? Na ja,

09:12

je größer der Laden, umso eher... eher ... ... ist das ein Tanker und kein Schnelleboot. Das ist ja ... ... schon mal klar. Das ist in der ... ... Sparkassenfinanzgruppe so, die größte ... ... Finanzgruppe Deutschlands, das ist aber auch ...

09:22

... in anderen Konzernen so. Das dauert einfach alles lange in einem Tanker. Gleichzeitig hast du so eine Robustheit, ja. Du bist eben auch ... ... fester unterwegs und robuster gegen Krisen.

10:09

Wir müssen uns beides anschauen. Und es passiert übrigens auch mehr, als man denkt in so einer Sparkassenfinanzgruppe. Da wird sich schon auch mit KI und mit dem Metaverse und mit Kryptowährung und mit allen möglichen Themen beschäftigt.

10:20

Das ist jetzt nicht unbedingt das, was in der TV -Werbung dann zu sehen ist, aber es passiert mehr, als man denkt. Was müssen denn aus deiner Sicht Organisationen können? Was müssen die denn lernen heute? heutzutage?

10:30

Wir haben eben das eben ganz wunderbar zuhören, reflektieren, entscheiden können, das ist eher auf menschlicher Ebene. Jetzt gehen wir mal auf eine gesamte Organisation. Was muss denn eine Organisation können? Ja, die Frage ist, ob das so anders ist, ne? Also eine Organisation muss ja auch zuhören,

10:43

also in Richtung Markt. Jetzt erstmal, also was wünschen sich denn unsere Kunden und Kundinnen? Wie verändern die sich? Also allein durch die Digitalisierung heutzutage erwartet man eben alles jederzeit sofort.

11:49

das ist ja auch was ich ... ... immer gut fand, müssen die Dinge halt diskutiert werden. Dass es einerseits gut führt, aber auch dazu, dass es ein bisschen länger dauert. Aber das bleibt natürlich wichtig, adaptiv zu sein. Also in der Sparkassenwelt bedeutet das zum Beispiel,

12:00

sich zu fragen, ... ... brauchen wir die vier Jahre noch, ja? Oder in welchen Maße brauchen wir die noch? Oder erfinden wir den Raum mal neu, sich solche Fragen zu stellen. Das ist also wichtig. Gleichzeitig, aber auch auf die, auf die ein Lärm ... die dort arbeiten zu hören und auch Kundenzentriert zu sein,

12:14

also die Mitarbeitenden als Kunden zu verstehen. Das würde ich auch sagen, ist sehr, sehr wichtig, denn was nützt es dir Richtung Markt zu gucken, wenn du am Ende keine Leute findest oder bindest? Ja, das sind ja so diese zwei Themen immer wieder.

12:26

Und wie ist man ein attraktiver Arbeitgeber, in dem man einfach gute Arbeit auch macht? Also es geht gar nicht nur um die Bedingung. Ich finde, es wird immer so viel über die Bedingung gesprochen, über Bedingungen. Benefits und Hygienefaktoren.

13:56

aber mir ist gerade eine Sache aufgefallen oder eingefallen. Ich gucke gerne diese Videos auf YouTube von Typen, die so Fishing Call Center zurück hacken. Kennst du die? Nee. Also da gibt es so ein paar Jungs, die kriegen dann so ein Fishing -Anruf oder eine Fishing -E -Mail und dann tun sie so,

14:09

als wären sie ein Opfer, als wären sie irgendwie, ne? Ja, da haben sie dann irgendwie alte Leute und spielen so ihr Ding. Und schicken denen dann wiederum eine Backdoor zu und haben dann Zugriff zu diesen Call -Centern.

14:21

Und in den YouTube -Videos ist dann das Beste, wenn die dann sogar Zugriff auf die Videokameras kriegen. Und dann sind die da drin. Und auf der anderen Seite der Ding, dass er gerade einen riesenfetten Fisch an der Angel hat und dass die Omi aus Miami eben gleich 30 .000 Dollar überweist und so weiter.

14:35

Und dann zeigen die das aus dem Video mit den Videokameras und dann hekt er die. Aber ich guck mir das manchmal an und denke mir guck mal. das ist so ein Betrüger -Colls -Center aus Indien. Die haben ein schöneres Büro als manche meiner Kunden.

16:03

Ja, und also die Leute kommen so schnell mit so vermeintlich einfachen Lösungen her. Mit Organisationsprinzipien macht das doch so. Aber man muss ja auch verstehen, dass das ist historisch gewachsen und es hat auch wirklich sehr lange gut funktioniert.

16:17

Man muss es jetzt natürlich weiterentwickeln, aber... die demokratische Idee finde ich schon auch eigentlich ganz gut. Jetzt könnte man wie bei einer deutschen Bank oder bei einem anderen einfach sagen, so Vorstand, zack, entscheiden was fertig. Da werden jetzt 10 .000 Leute entlassen,

16:28

ist dann so, das kann man machen. Das muss man eben aber nicht so machen. So ist das. Du hattest erwähnt, bei Bayer ist das jetzt der neue CEO, der ja auf der Basis von diesem Buch "Humanocracy" umkrempeln will.

16:41

Also seine Denke dahinter ist ja meine Organisation. wird resilienter oder auch schneller auf den Füßen, wenn wir Hierarchie abschaffen, weil Hierarchie nicht super gut skaliert.

16:53

Was sagst du? Ich bin ganz stark bei Bürokratie vor allen Dingen auch, die abgeschafft werden muss. Ein Stück weit stellt sich ja die Hierarchie immer ein, wie wir wissen. Die Frage ist natürlich nur, wie die Hierarchie begründet ist,

17:04

ob es feste Positionen gibt oder ob wir in Rollen mehr denken in ohne Ship. Das ist zum Beispiel auch etwas, was wir vorantreiben. vorantreiben bei uns im DSGV. Das man sich einfach für Themen verantwortlich fühlt und die Leute sucht die in dem Thema und bei dem Thema mitarbeiten können.

17:17

Ein Stück weit kann man die Hierarchie bestimmt auch abschaffen. Es gibt sogar eine Sparkassenwelt. Interessante Cases. Die Bremer Sparkasse kann man sich da mal anschauen, wenn ein das interessiert. Also in einem konservativen Feld,

17:28

wo man es vielleicht nicht erwarten würde, hat die Bremer Sparkasse schon vor einigen Jahren gesagt, wir wollen uns transformieren zur Netzwerke organisieren. Wir wollen alle auf Augenböhe zusammenarbeiten. Die sind dann umgezogen auch auf dem neuen Campus.

17:40

Vorstand hat keine Büros mehr, setzt sich mit im Laptop hin. Man duzt sich, weil man es möchte, aber auch die Teams entscheiden über Gehalt. Also sehr interessant, sehr ungewöhnlich auch in der Sparkassenwelt.

17:51

Es gibt auch noch die Hamburger Sparkasse, die hasbar, die auch im Rahmen ihres Kulturwandels sehr viel ausprobieren und sicher auch noch viele kleinere von insgesamt etwas über 350 Spark. aber also es ist mehr möglich,

18:02

als man denkt, will ich sagen, es braucht auch diese Leuchttürme, die dann wiederum erzählen, wie es gehen kann, nicht muss, aber kann und ob das dann für Bayer funktioniert, das wird man ja sehen. Ich habe nur auf jeden Fall gelernt,

18:13

dass jedes Unternehmen irgendwie einen eigenen Weg finden muss und dass es keine allgemeine Rezepte gibt, also zu sagen, ihr müsst jetzt alle Holokratie, so funktioniert es für euch, ja Soziokratie und was auch immer.

18:23

Kann man zwar sagen, aber ... ... der Spotify -Weg hat für die vielleicht funktioniert ... ... und bei Netflix ist es ähnlich und ... ... man kann sich inspirieren lassen und man kann sich anschauen, ... ... wie habt ihr es gemacht und vielleicht auch Prinzipien ableiten,

18:34

... ... wie Partizipation, finde ich immer eine gute Idee, ... ... aber man muss dann eigene Wege finden. Ich mag ja diesen Dekonstruktionsansatz, ... ... weil du sagst jetzt gerade das Spotify -Modell, ... ... das ist für mich das Paradebeispiel für ...

18:46

... oder hat jemand was gemacht, ... ... deren Ergebnis ist gut. Ich will das ergeben. auch, also mache ich dasselbe wie die. Also das ist ja wie, ich gucke beim Nachbarn rüber, bei mir hat es gerade in der Ehe gekracht,

18:56

der sitzt mit seiner Ehefrau irgendwie auf der Veranda und die haben Spaß und er hatte sich gestern einen neuen BMW geholt, also gehe ich mir BMW kaufen um meine Ehe zu retten. So funktioniert es nicht und Spotify -Modell ist ein schönes Beispiel,

19:08

weil er nicht bei Spotify selbst das Spotify -Modell so nutzt, wie es von allen kopiert wird. Aber ich will noch mal auch auf dieses Rollen basierte gehen, was du sagst, weil das ist tatsächlich ein Motiv,

19:20

was immer wieder hochpoppt. Also das kannst du jetzt verpacken in Humanocracy oder Holocracy oder Soziokratie oder was auch immer. Aber am Ende des Tages, wenn ich mich frage, wie kann ich eine Organisation denn robuste aufstellen,

19:31

dann lande ich immer wieder dort. Das geht ja sogar zurück bis zu diesem Nürburgring, das ist ja zum Glück langsam wieder wieder out als als reizwort als schlüsselwort aber im grunde genommen der army war college hat sich das hier ausgedacht als forschung weil sie gesagt haben wie endet sich denn kriegsführung tatsächlich und das dann kamen sie mit wuka um die ecke aber ja sofort auch mit quasi ihrer lösung darauf dass

19:55

sie gesagt haben wir können nicht mehr so zentralistisch hierarchisch der der fünfsterne general sagt den viersterne general die sagen die dreisterne general und so weiter sondern wir müssen hingehen und wir haben 2 Sachen,

20:06

wir haben Prinzipien, denen gefolgt wird, also das Prinzip des Humanismus zum Beispiel. Und wir geben kompetente Rollen raus, wir mandatieren kompetente Rollen. Jetzt ist ja das Spannende,

20:17

wenn ich aus dieser alten Welt komme, die sehr hierarchisch ist. Ich habe gestern irgendwo so ein Ding geschrieben, was hatte ich, das fand ich eigentlich ganz schlau, da habe ich geschrieben, ach ja genau, ich habe in der alten Welt, wurde ich darauf trainiert, die Wirksamkeit meines Vorgesetzens zu konsumieren.

20:29

chen Glückwunsch, Jahrnummer:

20:43

Ich weiß ja gar nicht, wie das geht. Wie macht ihr das denn? Hast du da eine Beobachtung oder Erfahrungen, wo du sagst, so haben wir diese Transformation begleitet. Du bist ...

20:54

gut funktionierendes Rädchen in einer Maschine, aber du drehst dich nur mit, hinzu, herzlichen Glückwunsch, du hast jetzt eine Rolle oder eine Funktion, du musst die verantwortlich ausfüllen. Also was mir dabei wichtig ist,

21:06

dass man erstmal schaut, was sind unsere Ziele? Als Team, Abteilung, vielleicht sogar Organisationen. Und diese Ziele sind auch nicht in Stein gemeißelt, sondern die können sich dann auch nochmal überschreiben lassen,

21:18

wie eine Software. Software, aber man braucht sie erst mal als Ausgangspunkt. Und aus diesen Zielen leiten sich dann ja mögliche Wege ab zu diesen Zielen, also Maßnahmen. Und aus dem Maßnahmen wiederum die Rollen.

21:30

Also was braucht man dann, damit man das macht, um das Ziel zu erreichen? Und dann ist mir eigentlich immer wichtig, zum Beispiel in einem Team zu schauen, okay, welche Maßnahmen brauchen wir, das mal so aufzulisten,

21:41

aufzuschreiben oder als Karten hinzulegen, wenn man sich das jetzt auf so einem digitalen Board mal vorstellt und dann mal zu gucken, wer möchte sich denn welche Karte ziehen oder welche Rolle schnappen, also auf Freiwilligkeit mal zu setzen,

21:52

was ja auch verwirrend neu ist in vielen Fällen, weil wie du sagst vorher von oben nach unten und jetzt stellt man mal die Frage und das machen wir auch zum Beispiel, wenn wir als Organisationsentwicklungsteam mit anderen zusammenarbeiten,

22:04

also anderen Teams, dann sagen wir zum Beispiel auch, wo wollt ihr denn hin und das wäre für mich jetzt auch das Neue. neue in der neuen Arbeitswelt über Ziele zu führen. Zur Führung kommen wir, glaube ich, auch noch. Und dann zu schauen,

22:16

was würdet ihr dann sagen, was müssen wir tun, um dahin zu kommen und wer möchte denn was machen? Das ist besser als zu sagen, das sind jetzt die Rollen, du kriegst jetzt die, du kriegst jetzt die, dann ist es ja so ähnlich wie in der alten Arbeitswelt.

22:27

Dann hast du auch wieder von oben nach unten verteilt und die Leute sind vielleicht gar nicht happy damit und machen es irgendwie, sondern sie kommen dadurch ja erst in die Selbstverantwortung. Selbstverantwortung, wenn sie sich dasselbe auch gezogen haben. Und wenn man dann noch eine gewisse Transparenz herstellt,

22:39

was heutzutage eben auch sehr schön möglich ist, über auch digitale Tools zu sehen, wo stehen wir denn gerade, auf welchem Level, dann kommt man insgesamt einen guten Schritt weiter,

22:50

dann wissen alle, wo man ist, dann hat man ein Ziel, man kann das Ziel updaten, also mit dieser Herangehensweise machen wir gute Erfahrungen. und eben aber auch mit dieser Freiwilligkeit.

23:02

Das ist eigentlich so ein zentrales Element für mich, wenn es um jegliche Veränderungen geht. Auch so Angebote, die wir zum Beispiel machen in Richtung Networking oder auf Community Building so innerhalb einer Organisation. Da haben wir zum Beispiel auch eingeladen manchmal zu so einer Lunch -and -Learn -Meat -App -Serie,

23:16

die wir neu etabliert haben zum Beispiel. Dann kamen dann auch Fragen von Mitarbeitenden. Ich kann da nicht. Entschuldigung, so nach dem Motto, ich hätte ja da sein müssen. müssen. Ja, ich wurde ja eingeladen. Das war ja sonst immer,

23:26

ne? Ich bin eingeladen, also muss ich da sein. Nee, sage ich, das ist freiwillig. Ist okay, wenn du nicht kannst, schade. Komm halt beim nächsten Mal, wenn's dir wichtig ist. Und das ist jetzt mit einmal so das Thema,

23:36

was man natürlich auch lernen muss. Was alle vielleicht auch lernen müssen. So dieses eigenverantwortliche Arbeiten. Und das geht eben nicht von heute auf morgen. Aber wenn man die Leute eben auch fragt, was glaubt ihr, wäre gut, ne? Wenn wir dieses Ziel gemeinsam erreichen wollen und die sich dann selbst...

23:50

das ziehen. Also ich glaube, dass das ist, dann bleiben vielleicht mal so zwei, drei Karten liegen, die auf die keiner so Bock hat, aber erfahrungsgemäß ist dann so, dass das jemand das dann doch sich zieht, weil gesagt wird,

24:00

das ist jetzt mal wichtig. Zum Beispiel auch bei unserem Eisbaumeistersprojekt, da ist es genauso, wir sind, wir haben kein Boss, wir haben kein Chef, wollen gemeinsam für einen sozialen Zweck, den wir uns aussuchen oder mit einer Community wählen,

24:11

wollen wir diese Spinnens hier erreichen. Wie kommen wir da hin? So, es muss halt Pressearbeit gemacht werden, es muss halt disorganisiert werden, Veranstaltungen. Und dann guckt man halt, wer macht was, wer hat worauf Bock? Und einer muss es aber im Blick behalten,

24:22

das ist sozusagen dann der Ohne bei uns, das bin dann oft ich, nicht nur. Und dann bleiben manchmal Sachen liegen und manchmal auch nicht. Aber alle haben halt Bock und sind involviert.

24:32

Das wäre mal eine Frage gewesen jetzt mal, wenn ich die Rolle des Gegenbeispielsortieres nehme, ist wunderbar, du definierst jetzt Rollen, sagst hier "Liebes Team von Sparkasix Y" und das sind all das. Rollen, jetzt nehmt du euch mal die, auf die ihr Bock habt, weil das wissen wir ja auch,

24:43

das sagt ihr auch die Forschung, Menschen sind dort erfolgreich, wo sie Spaß haben. Fertig, wo es ihnen Spaß macht, das zu machen. Niemand hat aus versehen oder gegen seinen Willen irgendwo eine Goldmedaille gewonnen oder eine goldene Schaltplatte gemacht.

24:57

Aber was passiert dann? Dann hast du den einen Fall, dann bleibt halt bleiben die äckligen Sachen, bleiben halt liegen, weil die keiner machen will und das andere ist ist es bleiben auch menschen manchmal übrig die sagen also wenn du mich wirklich fragst worauf ich Bock habe ich habe auf nix von alle den Bock.

25:10

Fair enough mach was anderes genau sucht den anderen Job und vielleicht gibt es denn ja auch innerhalb der Organisation das wird glaube ich auch immer wichtiger reden ja von Fachkräftemangel und Weiterbildung also entwickel dich vielleicht wenn es geht auch in der Organisation weiter oder die Organisation muss bestenfalls den Rahmen dafür erst mal schaffen also diese Flexibilität wird ja auch immer wichtiger glaube ich.

25:28

Wir reden gleich noch über. dieses geistesgestörte Kaltbaden, aber ich will vorher noch von dir wissen, in deiner Erfahrung, was ist in Führung? Was für eine Rolle spielt denn Führung in dieser neuen Arbeitswelt?

25:41

bst? Ich habe im letzten Jahr:

25:53

Und zwar mit Jürgen Klopp. dem Trainer, den wahrscheinlich viele kennen, ... ... Fußballtrainer, Liverpool. Und da geht's, also er spricht nicht von dem Wortführung, ... ... aber im Endeffekt geht's den ganzen Podcast da drum.

26:04

Und er fragt sich halt die ganze Zeit, wie er ... ... seinen Team und seine Leute besser macht. Was kann er rausräumen, rausnehmen, anhört ein Problem, ... ... damit die Talente, die er ein Stück weit versammelt hat,

26:16

... ... damit die performen, damit die Spaß haben. haben, damit die erfolgreich sind. Darum geht es am Ende natürlich, das ist ja der Zweck, die wollen gewinnen, Spieler und Turniere und so weiter, aber er schaut halt,

26:27

was stört und hindert und das nimmt er raus und er spricht mit denen. Er sorgt für gute Beziehungen, das gehört auch für mich zur Führung, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, zu pflegen. Jetzt kann man so ein bisschen das Bild vom Garten gehen oder so.

26:40

Aber es ist nicht nur das fachliche, wollte ich sagen, sondern da wirklich dieses, es muss auch so ein bisschen... harmonieren untereinander. Nicht alle müssen Freunde sein, aber man muss sich schon irgendwie respektieren und verstehen und vielleicht ist die Führungskraft,

26:51

was auch eine Rolle, wie gesagt, sein kann, dann diejenige, die, die eben schaut, wie können die bestmöglich zusammenarbeiten, gemäß ihren Talenten, wie kann auch Talent und Aufgabe bestenfalls matchen,

27:03

ist auch eine wichtige Aufgabe, glaube ich, von Führung. Nicht nur irgendwer macht irgendwas, sondern wie können sich die Dinge weiterentwickeln und wie können die auch? erledigt werden und Einspruch, der mir noch so wichtig war aus dem letzten Jahr,

27:14

hab aber vergessen von wem der war. Also wenn du führen willst, dann musst du erst mal Menschen mögen. Den fand ich auch gut. Es geht auch so ein bisschen darum oder es geht nicht nur, das ist ja diese alte Welt,

27:25

humanere Sosen, so diese Maschine, dieses Bild. Davon sind wir hoffentlich ein bisschen weg, sondern auch zu gucken, geht es dir gut. Passt das auch zu deiner Lebenssituation, sich dafür vielleicht auch mal zu interessieren. wäre für mich auch eine Aufgabe von Führung.

27:37

Das war ein bisschen ganz zeitlicher zu betrachten. Was sind so ein paar Gedanken dazu? War das der Kloppo Podcast mit Arne Zeigler, dieses lange Gespräch? Hotel Matze war der.

27:47

Ah Hotel Matze, okay. Dann muss ich mir das mal anhören, weil er hatte auch so ein längeres Ding bei Arne Zeigler. Das war total cool. Und der Jürgen Klopp ist natürlich, ohne dass man ihn jetzt wieder kopieren soll. Das haben wir vorhin festgestellt,

27:58

aber der hat so eine Begeisterung. Finde ich auch geil, wenn Führungskräfte das lieben, was sie tun, wenn es ihnen Freude macht, andere stark zu machen. Und wir haben natürlich dieses Management gehabt,

28:09

wo es immer so darum ging, das eigene zu stärken, die eigene Position, die Statussymbole, Eckbüro, Parkplatz erste Reihe und so weiter. Toller Titel. Und jetzt geht es hoffentlich mehr so in die Richtung,

28:21

ich schaffe es, dass mein Team erfolgreich ist. und. Aber da gibt es natürlich auch solche und solches hat vielleicht auch ein bisschen mit den Menschen Typen zu tun und mit ihrer. Sozialisation kennt man das überhaupt,

28:32

aber die Spieler die bei Jürgen Klopp sind die können sie es halt auch aussuchen, so wie du das heute in der Arbeitswelt auch hast. Die Leute müssen da nicht spielen, die können auch zu A .C. Meyland, Paris vor immerhin wechseln. So ist das jetzt gerade wieder rausgekommen,

28:44

höchste Beschäftigung seit, weiß ich nicht wann in Deutschland. Bei dem Anzeigler Gespräch hatte der Klopp. Klop also aus der, aus der Historie erzählt und hier FSV Mainz zum Beispiel.

28:54

Und das erinnert mich total, was du vorhin gesagt hast, ich muss dem Markt zuhören. Weil er hat erzählt, der hat da angeheuert und dann haben die halt gespielt und dann wurden sie besser, aber das Stadion blieb leer.

29:05

Und dann hat er gesagt, warum eigentlich? Als Trainer. Und der Verein hat gesagt, wissen wir nicht, keine Ahnung, es kommen einfach keine Leute und sind volle diese Opferrolle, wir wissen das nicht. Ja. Und dann hat er so eine Räuberpistole erzählt,

29:16

dass er mit so einem alten, der hat den Käfer, glaube ich, oder so. Und dann ist er mit dem Marketingpraktikanten und dem Käfer an die Uni gefahren in Mainz und hat die Studenten einfach gefragt.

29:27

Er gesagt, pass mal auf, hier ist ein richtig geiler Sportverein in der Stadt, wir feiern richtig Party im Stadion. Bist du da? Nein, warum? Und dann hat er die ganze Zeit verstanden, warum seid ihr nicht da? Woran hängt das und so?

29:38

Und hat dann auch angefangen quasi blockiert. Blockaden wegzuräumen? Ja und zuzuhören, ein schönes Beispiel. Sehr cool. Es geht auch so einfach los. Genau. Einfach mal Leute fragen. Also was müsste denn passieren,

29:48

damit du kommst in Stadion? Ja, genau das. Und was mir vielleicht auch noch wichtig ist, fällt mir jetzt noch so ein bisschen ein. Also eine Führungskraft oder eine Führungsrolle sollte auch darum gehen,

29:59

eine gewisse psychologische Sicherheit herzustellen in dem Team. Die brauchen wir einfach damit die Leute sich auch mal trauen, über Themen zu sprechen, über Themen, die ihnen wichtig sind, über Fehler zu sprechen.

30:11

Das brauchen wir auch damit die Leute was ausprobieren, Kreativität, einen guten Nährboden hat. Und diese psychologische Sicherheit, die entsteht ja auch nicht so auf Knopfdruck, die muss man eben auch pflegen und in irgendeiner Form entwickeln,

30:22

hat wieder mit Beziehung wahrscheinlich viel zu tun. Dafür sollte sich auch jemand, wenn nicht natürlich bestenfalls alle, aber auch jemand verantwortlich fühlen. Ja, aber das ist ein guter Punkt. Also du sagst, wenn ich frisch verstehe, das beginnt ...

30:32

... ... mit der Führungskraft diese ... ... ... psychologische Sicherheit. Das wäre, ja, ja, da gucken natürlich immer alle hin, oder? Also so wie sich mein Chef, meine Chefin verhält. So verhalten wir uns auch so ein bisschen, weil wir den Andruck haben, so soll das ja hier sein.

30:43

Und wenn eine Führungskraft auch mal was teilt von sich, auch mal ... ... auch vertrauensvoll mit Informationen und mit Gesprächen umgeht, ... ... dann kann sowas natürlich viel, viel eher entstehen. Also wenn du jetzt so ein Tratschkorb hast ...

30:54

dann wird es schwierig. Ja, das ist das eine. Du hast immer diese Vorbildfunktion. Ich bin aber auch der Meinung, dass eine Führungskraft auch durchaus mal sanktionieren muss oder durchaus mal sagen muss, das läuft hier nicht.

31:05

Also gerade dann hinzugehen und dann, wenn da irgendwie da wird gehänselt oder da wird gebulliet, wie wir im Mittelhessen sagen würden, da muss halt auch die Führungskraft die erste sein, die sagt, pass mal auf, das läuft hier so nicht.

31:16

Richtig. Im Sinne des Teams oder das Unternehmen. Ja klar. dann wieder. Also das war ja auch in diesem Netflix Buch so interessant, also da wird ja sehr aktiv zu Feedback aufgerufen,

31:27

auch zu Unangenehmen, aber immer nur, damit ist darauf einzahlt, dass wir insgesamt vorwärts kommen. Also nicht einfach nur so beliebig, sondern mit einem guten Grund. Man sollte sich dann beziehen auf die Werte,

31:37

wenn man sie dann für sich in irgendeiner Form klar hat. Dann ist es okay. Ja, also das ist so der Punkt, wo ich komme so aus der Hologratie quasi. und war eine Zeit lang auch so komplett mit das Team bestimmt,

31:48

wo es lang geht unterwegs. Mittlerweile, also gerade wenn ich in klassischen Organisationen unterwegs bin, die jetzt auf dem Weg sind, also nicht, wenn du ein Starter passt, das auf der grünen Wiese noch nie was anderes als Hologratie gemacht hat,

32:00

das ist ein anderes Game. Aber wenn du jetzt ein klassisches, klassische Organisation hast und sagst, okay, wir wollen ein bisschen moderner werden, wir wollen das aufbrechen, dann startest du ja nicht bei null. Und dann ist es durchaus schon so. so, da können wir auch der Kloppo wieder herhalten als Beispiel,

32:12

da ist schon eine Führungskraft, die ein Stil vorgibt und die sagt, naja, das ist jetzt hier mein Team und ich gebe jetzt auch erst mal vor, so reden wir miteinander und so nicht. Das ist das Level der Kritikfähigkeit,

32:23

die man braucht bei mir im Team. Das ist nicht das Einzige, man könnte das Kuschelige oder man könnte das Kernige machen, aber ich bringe jetzt mal die Klarheit rein, das ist so der Grad, auf dem wir unterwegs sind und wenn das für dich nicht okay ist, ganz wunderbar,

32:34

dann ist irgendwo anders Gibson zu Hause für dich. Und das ist sicher nochmal unterstreichen bei dem, was du sagst. Das ist das, was so ganz oft, das klingt immer wie so eine Plattitüde ehrlicherweise. Wir denken aus dem Reichtum heraus,

32:44

traditionell denken wir aus einer Knappheit heraus. Oh Gott, wenn der Gabriel jetzt kündigt, dann finden wir, hier finden ja keinen Programmierer mehr, der den Job macht. Den müssen wir jetzt irgendwie hier integriert bekommen. Passt eigentlich überhaupt nicht zu uns und wir nicht zu ihm,

32:55

wir machen ihn nicht glücklich an uns nicht. Aber oh Gott, wenn wir den verlieren, dann sitzen wir wieder da, da sind wir wieder... die gelackt meierten müssen im Headhunter wieder Kohle hinterher schmeißen. Oh Gott, das will. Und auf der anderen Seite hast du einen Mitarbeiter, der sagt,

33:05

oh, ich darf bloß nicht hier aus dem Team rausfliegen. Oh Gott, wie sieht das auf dem Lebensraum, ob ich wieder was hin. Und da einmal rauszugehen und zu sagen, hey, ihr seid cool, ich bin cool. Ganz klassischen Transaktionsanalyse.

33:16

Ihr seid cool, ich bin cool, es passt nur nicht zusammen und ich gehe woanders hin. Aber die Leute, das erfahre ich ja auch immer wieder, mögen keine Unsicherheit. Man bleibt dann. dann lieber da, auch wenn es nicht so toll ist,

33:27

dann weiß man, was man hat. Man möchte Energie sparen. Ich habe auch gerade wieder irgendwo gehört. Wir sind auf Energie sparen ausgerichtet und deswegen keine Risiken. Könnte ja noch schlimmer sein,

33:37

also bleiben wir, wo wir sind, oder? Das sagt ja die Gallop -Studie auch jedes Jahr. So ist das. So, und jetzt sind wir nochmal an einem Punkt. Wir haben viel über Teams geredet und über Führungen und über Organisationen. Die Individuen,

33:48

was die können müssen. müssen. So, und seit der Wochenende, mit dir verbringen will, dann muss man bei 6 Grad schwimmen können wollen. Oder was ist denn da los? Also, wofür steht das Eisbaden für aus der Komfortzone kommen?

33:59

Dafür steht es eigentlich. Du musst jetzt nicht ins kalte Wasser, für dich kann das auch was anderes bedeuten. Okay. Aber sich einfach mal zu fragen, wie komme ich aus der Gewohnheit raus? Ja, wie komme ich aus dem Kusch liegen mal in eine unbekannte Ecke?

34:13

Ja, das. glaube ich lohnt sich immer. Und ja, genau. Wir gehen hier Eisbaden. Ich mache das auch noch nicht so ewig lang, obwohl ich hier in Rostock war eine Münde aufgewachsen bin. Ziemlich genau am Strand und dann auch nur im Sommer drin war.

34:26

Aber irgendwann hat mich also jemand herausgefordert. Ein zugezogener auch noch. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen und dann ging es halt los und dann ist aus einer Schnapsidee. Dann seid ihr da besoffen, nack ich ins kalte Wasser gesprungen oder so ungefähr.

34:38

ungefähr. Ja. Und interessanterweise... Das ist nicht vollständig richtig, ich hatte was anguckt jetzt gleich. Genau. Und interessanterweise kann man dann auch mehr bewegen und mehr lernen ...

34:48

... und erfahren, als man dachte, wenn man sich etwas traut. Und das kann auch bedeuten, dass du dir mal einen neuen Job zutraust ... ... oder auch innerhalb des Unternehmens. Es muss ja auch gar nicht immer die Kündigung sein. Aber es geht darum,

34:59

für mich, bei dieser ganzen Eisbadegeschichte ... ... ein bisschen sich herauszutrauen aus dem Bekannten. aus dem Warmen, Kuscheligen, was auszuprobieren, etwas dazu zu lernen und beim Eisbaden stärkt eben die Gesundheit.

35:12

Da werden Glückshormone ausgeschüttet, es sind alle relativ gut drauf danach. Es stärkt die Community, kann damit sogar noch was Gutes bewegen. Also wir haben fast 100 .000 Euro mittlerweile gesammelt, an fünf Standorten,

35:23

inklusive Hamburg, Berlin etc., es ist viel möglich, wenn man erst mal startet und das gemeinsam kommt. das ist es. Ich habe gerade neulich erst wieder in so einer, ich glaube das war ehrlicherweise Facebook -Werbung für die Wim Hof Methode oder sowas.

35:36

Kenntest du diese Messungen, Dopamin -Messung, Dopamin -Peak -Messung und wie lange das im Körper bleibt? Ich habe keine Zahlen, aber ich... Also das vergleichen, also Kokain ist vergleichbar mit Eisbaden so,

35:47

ächlich mein... Vorsatz für:

35:57

das mal zu machen, mal so eine Tonne da irgendwie so. Probier's mal aus, ne? Also, was ich neulich hatte, ist, dass ich mal eine neue Heizung gekriegt, dann war halt hier mal Kaltduschen angesagt für drei Tage und das, also meine Familie hat es einfach verweigert,

36:10

die haben wir nicht gewaschen die drei Tage, das konnte ich mir nicht leisten, nur ich Sport gemacht habe. Und ich fand es schön, es war eine schöne Erfahrung tatsächlich, ich habe es aber auch sofort wieder als zwarmes Wasser gab aufgehört. Ja. Also, ich dusche auch. ohne einen Kalt,

36:20

aber es geht ja um dieses Kalt warm, es geht ja auch nicht nur um Kälte, dass man jetzt in der Kälte bleibt, sondern dass man die Kälte mit der Wärme im Vergleich erlebt, das macht was mit unserem Körper und das lässt sie vielleicht auch so ein bisschen auf das Arbeitsleben übertragen.

36:35

Also nicht nur immer so weitermachen wie bisher, sondern vielleicht auch mal was anderes machen, vielleicht auch mal den Prozess hinterfragen oder die Aufgabe, was auch immer. Und das heißt ja aber, wie auch oft hüpft ihr da jetzt in...

36:47

Also wöchentlich, mindestens einmal die Woche, heute dann auch wieder, immer Freitags, wir nehmen ja heute einem Freitag auf. Heute kommt übrigens noch, also wir haben dann auch die Presse auf da, die laden wir auch ein.

36:58

Heute ist dann auch die "Bild der Frau" zu Gast, die berichten nämlich bald über uns, da freue ich mich sehr drüber. Eine der größten Zeitungen Deutschlands. Europas größtes Frauenmagazin. Ja, das sind dann so Geschichten,

37:09

die nebenbei entstehen. Das nehmen wir natürlich gerne mit, aber am Ende geht es uns auch nicht um uns, sondern wir wollen ja was damit bewegen, nämlich Spenden sammeln für soziale Zwecke, für die, die uns wirklich nicht so gut geht,

37:20

für Obdachlose, für die Tafel, für, es gibt so viel. Also wir wollen damit auch ein Stück darauf aufmerksam machen, weil wir ja auch alle sehr privilegiert sind. Da steckt da ja auch ein Stück mit drin. Das ist so White People Problems.

37:32

Ja, so ist das. Guck mal, wir wollen alle noch erfüllter sein, noch glücklicher im Job und können wir nicht noch mehr Obst hinstellen und können wir nicht noch mehr Dis und Genes,

37:43

aber wir meckern auf sehr, sehr hohem Niveau. Ja, ich will uns mal so Richtung Landebahn bringen mit diesem Podcast. Veränderungsstabil heißt das Ding,

37:53

wir haben über neue Art zu arbeiten geredet, da war auch viel Veränderungsstabilität, viel Robust halt drin. Was wäre denn jetzt? etwas ganz konkret Handfestes, was du hier unseren Hörer *innen empfehlen würdest?

38:04

Was können sie morgen anfangen zu tun, um ein kleines Stückchen Veränderungsstabilität in ihrer Führung, in ihrer Arbeitswelt vielleicht auch eine Stück Weisheit vom Familienvater tun,

38:16

dass du mir geben könntest noch oder so? Ich lerne ja viel durch meinen Podcast, wie gesagt. Wir kommen jetzt noch mal so ein bisschen zum Anfang unseres Gesprächs und mag das auch wenn ich unterwegs bin. und wenn ich zum Beispiel auch Unternehmen besuche und dann auch schaue,

38:27

wie arbeitet ihr hier? Wie sieht das aus? Was macht ihr? Warum macht ihr das? Auch teilweise außerhalb der Aufnahme fange ich dann noch mal nach und da durfte ich unter anderem bei Google Berlin zu Gast sein und ich weiß nicht ob du das weißt,

38:40

es gibt ja so ein Google Grave Yard, also eine Webseite, auf der sämtliche Services aufgelistet sind, die von Google gekillt wurden, also Google Produkte, ja? Gibt's dann den Google -Reader,

38:52

das war früher mal so ein Blog -Reader und Google Plus, das Social Network, Google Wave, ist richtig viel. Vieles hat man schon vergessen. Und ich habe mich dann auch noch mal gefragt bei all dieser Veränderungen,

39:04

die damit ja zusammenhängt, warum die damit auch so offen umgehend, was sie wirklich tun. Also Kill Your Darlings, nennen sie das. Und das fand ich wirklich sehr schön und das kann man sich vielleicht auch noch mal so beherzigen. Halte nicht zu lang.

39:14

lang an Dingen fest, die die offensichtlich keinen Nutzen mehr stiften oder das Ziel, was man sich damit gesetzt hat, irgendwie nicht erreichen, sondern lasst es auch mal sein und das können eben in unserem Fall auch vielleicht Gewohnheiten sein.

39:26

Also mach mal was anders, nimm mal einen anderen Weg zur Arbeit oder nimm mal ein anderes Tool, probier mal was andere und schlepp nicht alles mit, was du bisher gesammelt hast, sondern vielleicht war das für den Zeitraum gut,

39:37

mach da vielleicht auch mal einen Haken hinter und und entwickle dich weiter oder erfinde dich vielleicht sogar neu. Ich meine, Google war früher meine Suchmaschine mittlerweile. Sie reden davon, sie sind eine AI First Company.

39:48

Sie haben jetzt noch dieses Google -Bad als K .I .Tool. Sie entwickeln sich ständig weiter, auch weil sie, wie wir auch vorhin gesagt haben, zuhören. Was wollen die Kunden? Was gibt's für Trends? Worauf müssen wir achten? Und dann aber auch ganz offen damit umzugehen zu sagen,

40:00

also das mache ich eben nicht mehr. Ich habe z .B. früher viel Musik gemacht. Das hatten wir am Anfang ganz konzentriert. ganz kurz irgendwann auch gesagt das war eine tolle zeit aber das heißt nicht dass ich jetzt bis zum renner der rapper bin vielleicht mache ich irgendwann wieder ein song ist okay aber alles hat seine zeit und wahrscheinlich gehe ich mit 70 auch nicht mehr eisbaden wer weiß vielleicht doch aber es

40:19

muss nicht alles so bleiben wie es mal war also das heißt die finale aufruf das optimistischen gast ist hier in veränderungs stabil ist guckt mal eure darlings an guckt mal an welches ihr klingen könnt könnt.

40:30

Genau. Das ist schön, auch mal aufräumen. Frühjahrsputz quasi, bei den Themen Frühjahrsputz. Und damit würde ich sagen, belassen was, oder? Gabriel, vielen Dank, sag nochmal am Ende,

40:40

werft nochmal ein paar URLs bitte rein. Wo findet man dich, wo findet man deinen Podcast, deinen Eisbadenmeisterzeug? Ja, hört gerne mal rein in den New Work Chat Podcast, gibt es auf Spotify, Apple Podcast und Co.

40:52

Können auch gerne auf linken in Connecten, Gabriel Rath. Es gibt noch einen zweiten Gabriel Rat. Das ist so ein Wirtschaftsautor. Wir haben uns aber noch nicht kennengelernt. Also wir finden uns irgendwie. Und vielleicht ja auch mal wieder auf irgendeine Veranstaltung.

41:04

Das wäre natürlich auch cool. Wobei, ehrlicherweise habe ich es für 24 noch gar nicht geplant, auf irgendeine Konferenz zu sein. Wir schauen mal. Vielleicht sieht man sich. Ich danke dir. Danke dir.

41:14

Schöne Grüße nach Rostock und jetzt ab ins Wasser mit dir. Bis bald. Bis bald. Danke dir. Tschau.

About the Podcast

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Veränderungsstabil
Was Menschen und Organisationen können müssen, um in einer wilden Welt erfolgreich und radikal gelassen zu sein.

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Holger Heinze

Holger Heinze (Jahrgang 1982) ist Partner und Teilhaber der O’Donovan Consulting AG. Seit 1999 arbeitet er mit Teams und Führungskräften an Kultur, Beziehungen, Geschäftsmodellen und Prozessen. Dabei hat er internationale Konzerne und NGOs beraten, wie auch kleine Start-ups, Profisportler und Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung.

Er hat seit seiner ersten (unbeabsichtigten) Unternehmensgründung 1999 u.a. mehrere Digitalagenturen und Unternehmensberatungen, eine Baumarktkette, eine Kartoffelchipsfabrik und einen nachhaltigen Online-Shop gegründet und geführt. Er hat als Restaurant- und Hoteltester, Hochschuldozent, Straßenmusiker, Fotograf und Entwicklungshelfer, Interimsmanager und Gründercoach gearbeitet und im Auftrag des BMBF erforscht, welche Schlüsselkompetenzen Menschen für die digitalisierte Arbeitswelt benötigen und wie wir sie uns am besten aneignen können.

Der Wirtschaftsinformatiker ist Chartered Manager des CMI, zertifizierter Change Manager, Requirements Engineer, OKR und SCRUM Master. Er hat auf Fuckup- und TedX-Veranstaltungen gesprochen.
Heute trainiert, coacht und berät er Menschen und Organisationen mit Hilfe der Dramafreiheit, damit sie ihre Ziele erreichen, Veränderungen erfolgreich umsetzen und generell in der wilden Welt veränderungsstabil sind.

In seiner Freizeit spielt er gerne mit seinen beiden Kindern und seinen Gitarren und versucht, aus Escape Rooms zu entkommen.